Topwater-Angeln – Es macht erst richtig Spaß, wenn es spritzt!

Topwater-Angeln mit A-Game Fishing

Ein jeder Spinn-Angler wird dieses Gefühl kennen, wenn ein Raubfisch, dem man auf verschiedenste Art und Weise durch das Wasser gekurbelten Hardbait anbietet, nicht widerstehen kann und zupackt. Ein kurzer, oftmals kraftvoller Ruck geht durch die Rute und Millisekunden später erfolgt bereits die Antwort des Anglers mittels eines beherzten Anhiebes.

Der Adrenalinspiegel schnellt genau in diesem Moment in die Höhe und man wird für die oft leider vielen Stunden ohne Fischkontakt entschädigt. Das klingt ja schon echt gut, denn was gibt es Besseres für einen Angler (oder eine Anglerin) als einen Fisch zu fangen, ich meine genau dafür machen wir das Ganze.

Doch es gibt eine Steigerung, und zwar eine Gewaltige – Topwater-Angeln!

Wer es noch nicht probiert, hat sollte jetzt alles Störende und Unwichtige (alles was nicht direkt mit Angeln zu tun hat) zur Seite schaffen und aufmerksam lesen.

Topwater-Angeln auf einem anderen Level

Einen „normalen“ Biss zu bekommen ist schon was Tolles, keine Frage. Doch was mir persönlich zu kurz kam, war zu sehen, wie der Fisch zupackt und zu sehen, mit welcher Aggressivität und welcher Energie das Tier den Bait verschlingen will.

Genau diese Komponente erfüllt das Topwater-Angeln par excellence. Der Moment, wenn ein großer Hecht sich blitzschnell wie eine Rakete aus dem Wasser schraubt, quer in der Luft steht und im Maul deinen Köder hat. Oder wenn zwei Meter vor deinen Füßen ein Rapfen auf deinen Stickbait ballert und das Wasser so spritzt, als wäre gerade eine Kuh vom Himmel ins Wasser gefallen. Oder ein Barschschwarm, der hinter einem an der Oberfläche geführten Köder schmatzend hinterher schwimmt und du weißt, es wird jetzt jeden Moment scheppern.

Das was einem sonst verborgen bleibt, nämlich die Attacke des Fisches, ist nun sichtbar und hebt das Erlebnis an sich auf das nächste Level. Doch es gibt Dinge, die man beim Topwater-Angeln beachten sollte. Was genau das ist und wie meine Erfahrungen dazu sind, dass erfahrt ihr in diesem Artikel über das Fischen mit den beliebten und spaßigen Oberflächenködern.

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Tipps zum Angeln mit Topwater-Ködern

Zunächst möchte ich noch sagen, dass alles hier Geschriebene aus persönlichen Erfahrungen entstanden ist und keineswegs ein „So muss es gemacht werden“ sein soll. Es ist vielmehr ein „Hey schaut mal, so mache ich, dass“.

Weiter ist zu erwähnen, dass sich meine Erfahrungen auf vier Raubfischarten beziehen. Da wären Hecht, Rapfen, Barsch und Forelle. Vorab noch ein kleiner Hinweis:

Wie es beim Angeln oft ist, können Nuancen über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Aus diesem Grund gehe ich immer von optimalen Bedingungen aus. Für Freunde des „Ich nehme eine Rute für alles“ könnte der Artikel durchaus etwas schwer nachzuvollziehen bzw. schwer zu lesen sein. Ich gebe mir aber Mühe, Euch die Thematik so gut es geht zu veranschaulichen.

Dann fangen wir mal an:

Lurefans Stickbait Topwarter

Die richtige Schnur zum Topwater-Angeln

Die Wahl der Schnur ist in erster Linie abhängig von der Art des Angelns aber auch abhängig vom Zielfisch. Dazu sollte man wissen, welche Eigenschaften die verschiedenen Schnüre haben. Einen genauen Überblick zum Thema „Angelschnüre“ gibt es hier.

Für mich kommt nur eine Art von Hauptschnüren für die Topwater-Angelei in Frage. Nylon! (Im Volksmund auch Monofile-Schnur genannt, was allerdings unpräzise und falsch ist, da Fluorocarbon kurz FC, ebenfalls eine Monofile Schnur ist, diese aber andere Eigenschaften aufweist.)

Warum Nylon für Topwater?

Das ist doch Oldschool! Aber Nylon hat zwei wesentliche Vorteile. Nylon schwimmt und Nylon dehnt sich! Diese beiden Eigenschaften machen den Unterschied. Ganz klar, beim Topwater-Angeln möchte ich, dass mein Bait auf dem Wasser geführt wird. Deshalb bietet es sich an, eine Main Line (Hauptschnur) zu fischen welche diese spezifische Eigenschaft aufweist.

Warum kein FC beim Topwatern?

Dieses Material sinkt und kann somit, wenn viel Schnur im Wasser ist, den Lauf stark beeinträchtigen. So kann es passieren, dass aus einem TW-Köder schnell, ein knapp unter der Wasseroberfläche laufender Bait wird. Klar, fängt sicherlich auch, ist aber nicht ganz TW.

Warum nicht einfach eine geflochtene Schnur?

PE ist leicht, sinkt sehr sehr langsam und hat dazu noch eine super Bissübertragung, da keine Dehnung. Okay, könnte man so machen – klappt sicherlich, aber perfekt ist es nicht.

Warum? Speziell die Dehnung von Nylon-Schnüren verleihen den Hardbaits generell einen natürlicheren, sanfteren Lauf und die Bissübertragung ist beim TW bzw. beim Angeln mit Hardbaits sowieso unwichtig, da die Fische sich in über 90% der Fälle selbst haken. Müsste ich also zwischen Bissübertragung und optimalen Lauf beim Angeln mit TW-Ködern bzw. Hardbaits im Allgemeinen wählen, würde ich immer den „optimalen Lauf“ nehmen!

Die einzige Ausnahme ist für mich die TW-Angelei auf Hecht! Das harte, mit über 700 Zähnen gespickte, knochige Hechtmaul braucht nach der Attacke (ganz wichtig NACH, aber dazu später mehr) einen satten Anhieb, bei einer Nylon Main Line würde die kraft des Anhiebes in der Dehnung der Schnur verpuffen und wir könnten den Hecht nicht sauber haken!

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Die Wahl der richtigen Rute für das Topwatern

Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Entscheidung und zugleich die schwerste. Denn A ist der Markt völlig überflutet mit diversen Ruten und B gibt es wohl nirgends so gravierende Unterschiede in der Qualität und in der Preisgestaltung.

Was sollte eine gute TW-Rute können?

Im Endeffekt sollte sie eine gute Hardbait-Rute sein, die Anforderungen decken sich meist. Zwar gibt es noch sehr spezielle Crankbait-Ruten, welche dann oft aus Glasfaser bestehen oder einen hohen Glasfaseranteil aufweisen. Da diese Ruten nur einem Zwecke dienen, klammere ich sie in diesem Artikel mal eben aus. So! Mit einer guten Hardbait-Rute lassen sich auch TW-Baits hervorragend fischen.

Was macht also eine Hardbait-Rute aus?

Sie sollte im Idealfall ein Medium oder einen Medium-Fast Tapper besitzen, um mit der dann vorhandenen Flexibilität, welcher ein solcher Blank aufweist, die Hardbaits perfekt animieren zu können. Da Begriffe wie Tapper und Rückstellgeschwindigkeit nicht jedem ein Begriff sind, könnte man grob auch sagen:

Die Aktion der Rute sollte eher parabolisch bis semi-parabolisch sein und auf keinen Fall spitzenbetont. Gerade bei Ruten ist aber vieles sehr vom eigenen Geschmack abhängig, da auch Ruten mit einem identischen Tapper, stark in ihrer Performance variieren können. Hier lohnt es sich, die Rute vorher mal bei einem Kollegen zu fischen oder sich mit anderen über Foren, Social Media oder Blogs auszutauschen. Ich rate bewusst davon ab, in einen normalen Angelladen zu gehen, da das reine „Trockenwedeln“ oftmals stark vom Tatsächlichen Eindruck am Wasser mit Rolle, Schnur und Köder abweicht.

Die Wahl der richtigen Angelrolle für die Oberflächenangelei

Klar ist, dass die Rolle zur Rute passen muss! BC (Baitcaster) oder Spinning? Günstig oder teuer? Viel wichtiger als die Frage nach der Marke oder der Art der Rolle, ist die Frage nach der richtigen Übersetzung der Rolle, denn nicht alle Zielfische mögen es gleich schnell.

Übersetzung der Rolle = wie viel Schnur die Rolle pro Kurbelumdrehung auf die Rolle spult.

Forelle – langsam – ca. 60cm Einzug

Hecht – langsam bis mittel ca. 60cm bis 75cm Einzug

Barsch – mittel – ca. 75cm Einzug

Rapfen – schnell – ca. ab 85cm Einzug

Dies sind nur meine Erfahrungswerte und angepasst an die Art wie schnell oder langsam ich kurbele. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!

Gerade bei der Topwater-Angelei nutze ich ausschließlich Baitcaster, da für mich die Handhabung mit dem Schwerpunkt in der Hand wesentlich angenehmer ist. Im besonderen Maße beim Fischen mit Stickbaits und deren „Walk the Dog“ lauf!

Forelle mit Topwater

Die Wahl der richtigen Topwater-Köder

Zugegeben, dass klingt sehr reißerisch, denn die oder den richtigen Köder gibt es natürlich nicht. Wer fängt hat Recht, heißt es so schön. Ich stelle euch einfach hier kurz meine liebsten Topwater Baits für die jeweiligen Zielfische vor:

Forelle: DStyle Reserve Jr. Bzw. Zikaden im Allgemeinen

Hecht: Daiwa D Frog Popper und Gan Craft Silent S Caper

Barsch: DSytle Reserve, DUO Pencil 65, ZipBaits Fakie Dog 70 und O.S.P. Louder

Rapfen: Molix WTD 90, ZipBaits Fakie Dog 90, DUO Pencil 85 und Evergreen One´s Bug

Wichtiger Nachtrag zum Topwater-Angeln

Wir Spinnfischer sind es gewohnt, einen blitzschnellen Anhieb zu setzen, sobald wir einen Biss spüren. Dass ist bereits so tief in uns verankert, dass die ein oder andere Frau eines Anglers schon mal durch einen Anhieb im Traum ihres liebsten aus dem eigenen Schlaf gerissen wurde. Gut so, man darf ja nicht aus der Übung kommen. Beim Topwater-Angeln allerdings muss man sich zusammenreißen, und erst dann den Anhieb setzen, wenn man merkt, dass der Fisch mit dem Köder im Maul abzieht, also die Schnur sich spannt. Denn sonst reißt man dem Fisch den Bait regelrecht aus dem Mund und die Chance für ein Nachfassen des Fisches, wenn er den Köder beim ersten Mal verfehlt, was nicht selten ist, geht somit verloren.

Ich hoffe ich konnte mit diesem Artikel den ein oder anderen dazu animieren das Topwatern intensiver zu betreiben bzw. es einfach mal zu probieren, gerade in den warmen Jahreszeiten macht es oft den Unterschied.

In diesem Sinne:

Alles Gute und Tight Lines

Euer Navid

Navid fängt Rapfen beim Topwater-Angeln

Navid
Teamangler bei A-Game Fishing